Kürzung der Landesmittel für die Kinder- und Jugendhilfe

Michael Sehrt

Die Absenkung der Jugendpauschale von 14,30 Euro auf 10,40 Euro ist der massivste Einschnitt im Bereich der Jugendhilfe seit 1990. Den Kommunen werden damit knapp

30 % der Landesmittel für Kinder- und Jugendarbeit entzogen.

Zu der geplanten Kürzung der Landesmittel für die Kinder- und Jugendhilfe
erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Kreistag
Nordsachsen Michael Sehrt:

„Die Absenkung der Jugendpauschale von 14,30 Euro auf 10,40 Euro ist der
massivste Einschnitt im Bereich der Jugendhilfe seit 1990. Den Kommunen
werden damit knapp 30 % der Landesmittel für Kinder- und Jugendarbeit
entzogen.
Für Nordsachsen bedeutet das eine Kürzung um nahezu 200.000 Euro, welche
angesichts der angespannten Haushaltslage kaum aus dem Haushalt des
Landkreises ausgeglichen werden können. Die Staatsregierung lässt damit ein
weiteres Mal die Kommunen allein im Regen stehen.
Folgen des Kahlschlags ist die Einschränkung von Berufsförderungen und der
Wegfall von Angeboten in der Jugendsozial- und Jugendkulturarbeit. Zudem
werden gut ausgebildete Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen ihren
Arbeitsplatz verlieren.
Skandalös ist, dass die größten Verlierer Kinder und Jugendliche sind, für
die nun wichtige Begegnungsräume und Entfaltungsmöglichkeiten weg brechen.

Unsere Fraktion fordert den Landrat und die Bürgermeister der Kommunen auf
gegen das Vorgehen der Staatsregierung Einspruch einzulegen.“