Nordsachsens Jugendamt vergibt 380 000 Euro. Corona-Aufholprogramm fördert Jugendprojekte

Torgauer Zeitung

Torgau. 380 000 Euro kann der Landkreis Nordsachsen bis Ende des Jahres in Projekte investieren, die Kindern und Jugendlichen helfen sollen, soziale Defizite aus mehr als zwei Corona-Jahren abzubauen. Das Geld stammt aus dem Corona-Bewältigungsfonds des Freistaates Sachsen, teilte das Landratsamt mit. Jeder Kommune im Landkreis steht dafür ein Teil des Betrags zur Verfügung. Die Höhe des Budgets richtet sich dabei nach der Anzahl der Einwohner bis zum Alter von einschließlich 27 Jahren. „Unser Ziel ist, dass das Förderprogramm im gesamten Landkreis wirkt. Überall sollen Kinder die Chance bekommen, von den Projekten zu profitieren“, erklärt Jugendamtsleiterin Mandy Renner.

Über das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ können Projekte der Jugendarbeit wie Ferienfahrten oder Ausflüge, der außerschulischen Jugendbildung, beispielsweise im kulturellen oder technischen Bereich, der Jugendsozialarbeit, des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes sowie der Familienbildung zu Themen wie Medien, Erziehung oder Gesundheit gefördert werden, nicht aber Investitionen in Spielplätze oder schulnahe Aktivitäten. Für Schulen steht ein gesondertes Programm zur Verfügung.

Freie Träger der Jugendhilfe können bis 30. September Fördermittel beantragen. Die Städte und Gemeinden selbst befinden über die Projektvorschläge. Erst wenn sie zustimmen, gibt das Landratsamt die Mittel frei. Uta Przikopp, Jugendreferentin, wirbt für die Nutzung dieser Möglichkeit: „Vor allem für unsere Kinder und Jugendlichen war die Corona-Zeit ein harter Einschnitt. Ich hoffe deshalb auf zahlreiche Projektvorschläge.“

Uta.Przikopp@lra-nordsachsen.de, Tel. 03421 7586170. Antrag: https://www.landkreis-nordsachsen.de/f-Download-d-file.html?id=4811