Schulschließung: Breite Unterstützung für den Erhalt der Arzberger Grundschule

Renate Götze

Seit dem Bekanntwerden der Entscheidung des Kultusministerium über den Mitwirkungsentzug für die gesamte Schule ab dem 01. August d. J. verging kein Tag ohne Proteste. Arzberg hatte in seinen 18 Ortsteilen mit Transparenten in den Straßen und an den Häusern seinen entschlossenen Willen zum Erhalt der Schule kundgetan und auf die Besonderheiten der langen Schulwege für die Kinder aufmerksam gemacht.

Seit dem Bekanntwerden der Entscheidung des Kultusministerium über den Mitwirkungsentzug für die gesamte Schule ab dem 01. August d. J. verging kein Tag ohne Proteste. Arzberg hatte in seinen 18 Ortsteilen mit Transparenten in den Straßen und an den Häusern seinen entschlossenen Willen zum Erhalt der Schule kundgetan und auf die Besonderheiten der langen Schulwege für die Kinder aufmerksam gemacht.

Der Schulförderverein und die Gemeindevertreter organisierten öffentlichkeitswirksame Informationsveranstaltungen und kündigten die Klage gegen die Entscheidung an.

Keiner verstand die ignorante Verfahrensweise des SMK in Dresden, zumal es sich um die Anerkennung der Schulaufnahme eines einzigen Kindes handelte.

Am Freitag, den 28. Mai 2010 ab 13 Uhr wollte DIE LINKE. – Kreisfraktion die Arzberger Eltern, den Förderverein -Grundschule Arzberg- und die Arzberger Gemeindevertreter in ihren Bemühungen um den Erhalt ihrer Grundschule unterstützen. Im Vorfeld hatten wir die schulpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, Cornelia Falken, über die Problematik informiert und um Mitwirkung gebeten, die auch gern zusagte. Zur Stunde unseres Eintreffens begrüßten uns die Kinder mit kindgerechten Bitten um den Erhalt ihrer Schule auf selbstgebastelten Plakaten.

Zeitgleich übermittelte der anwesende Pressevertreter die Nachricht von der mündlichen Bekanntgabe der Rücknahme des Mitwirkungsentzuges.

Die Eltern und der Schulförderverein hatten für diesen Fall schon vorgesorgt und empfingen uns mit einem kleinen Imbiß in einem auf dem Schulhof aufgebauten Zelt.

C. Falken, S. Karawanskij und die Kreistagsabgeordneten freuten sich mit den Arzbergern und gratulierten den  aktiven Streitern vom Förderverein, den Eltern und Kindern und natürlich dem engagierten Bürgermeister zu dem hart errungenen Erfolg.

Die oft kurzsichtige Sparpolitik der Staatsregierung läßt jedoch vermuten, dass derartige Attacken in den kommenden Jahren ihre Fortsetzung finden.

Im Rahmen der Schulnetzplanung müssen künftig die Besonderheiten der ländlichen Gebiete durch flexiblere Gestaltung der Schulbezirke berücksichtigt werden. Ausnahmereglungen sollten in Fällen unzumutbarer Schulwege zwingend festgeschrieben werden.

Die schriftliche Nachricht über die Entscheidung zum Fortbestand der Arzberger Grundschule über den 1. August hinaus erreichte das Gemeindeamt per Fax gegen 16 Uhr.

Vielen Dank für Euer Kommen und Eure Unterstützung.

Herzliche Grüße aus Beilrode-Arzberg

Renate Götze