Statement: Naundorf/Hof - Zum Erhalt von Eingangsklassen

Peter Streubel

Ich werde darauf bestehen, dass der vom Kreistag Torgau-Oschatz 2007 ausgesprochene Bestandsschutz für die Grundschulen der Region unmissverständlich gültig bleibt. Ich werde verlangen, dass die Bildungsagentur sozusagen auf "Heller und Pfennig" nachweist, was Klassenverlagerungen, Bustransporte, Schulschließungen bringen oder vielmehr an Zusatzkosten verursachen, wie das ein Gemeinderat aus Naundorf auch in Hof angesprochen hat.

Für mich, der als Kreisrat im Kreistag Nordsachsen am Protestmeeting der Hofer Öffentlichkeit gegen den Mitwirkungsentzug der Kultusbürokratie bei der Bildung einer neuen 1.Klasse teilgenommen hat, ergeben sich nun folgende Dringlichkeiten:
Ich werde darauf bestehen, dass der vom Kreistag Torgau-Oschatz 2007 ausgesprochene Bestandsschutz für die Grundschulen der Region unmissverständlich gültig bleibt. Ich werde verlangen, dass die Bildungsagentur sozusagen auf "Heller und Pfennig" nachweist, was Klassenverlagerungen, Bustransporte, Schulschließungen bringen oder vielmehr an Zusatzkosten verursachen, wie das ein Gemeinderat aus Naundorf auch in Hof angesprochen hat. Die Forderung der Eltern "Kurze Wege - kurze Beine" ist kompromisslos und mutig vom Kreistag und der Kreisverwaltung zu unterstützen. Dafür geht meine Hand gern im Kreistag hoch!
Es muss, das zeigt das Ringen um Schulbetrieb und Schulbestand in Arzberg und in  Hof, Schluss sein mit dem Hineinherrschen von "oben" bei kommunalen Entscheidungen, also: Weg mit den Mitwirkungsentzügen, weil damit Perspektiven vielfältig organisierten Zusammenlebens besonders auf dem Lande zerstört werden.
Im Sinne kommunaler Selbstverwaltung (garantiert eigentlich im Grundgesetz und in der Verfassung des Freistaates Sachsen) gehört die Entscheidung über Schulstandorte einzig und allein in die Hand der Kommunen und ihrer gewählten Vertreter in den Städten, Gemeinden, im Kreistag. Mir ist in den vielen Jahren, in denen ich Kreisrat war, kein Beispiel bekannt, wo unsinnige, unrealistische oder anmaßende Beschlüsse gefasst worden sind.Das wird sicher auch nicht beim zu aktualisierenden Schulnetzplan Nordsachsens sein. Und nun gilt es mit Mut vor "Königsthronen" zu sagen: ABC-Schützen gehören in die wohnortnahe Schule und nicht an die nächste Bushaltestelle! Das ist gefälligst zu respektieren, und:  Vorschläge, Vorbilder für Unterrichtung in einer ländlichen Gemeinde habe ich schon!