Susanna Karawanskij neue Chefin der Volkssolidarität

LVZ, Delitzsch-Eilenburg

Blumen, Beifall, Dankeschön: Die Leipziger Linken-Politikerin Susanna Karawanskij (40) ist neue Präsidentin der Volkssolidarität (VS).

Auf der Delegiertenversammlung des größten ostdeutschen Wohlfahrtsverbandes (knapp 135 000 Mitglieder, über 19 300 Beschäftigte) im Leipziger Hotel Hyperion wählten sie rund 100 Vertreter zur Nachfolgerin von Wolfram Friedersdorff (70), der die VS im Ehrenamt seit 2014 geführt hatte. Karawanskji kündigte an, dass sie die Volkssolidarität auch für die nächsten Generationen als stabilen Partner für soziale Gerechtigkeit aufstellen wolle. VS-Geschäftsführer Alexander Lohse dankte dem scheidenden
Präsidenten und freute sich über den gelungenen Generationenwechsel. „Damit ist der Verband zukunftssicher aufgestellt“, sagte er.

Karawanskij, Ehefrau des sächsischen Linkenchefs Stefan Hartmann (52), saß vier Jahre im Bundestag (2013–2017) und war von 2018 bis 2019 Familienministerin in Brandenburg. Seit November 2019 ist sie Staatssekretärin in Thüringen im Infrastruktur-Ministerium von Benjamin-Immanuel Hoff (Linke).