Susanne Schaper zur Helios-Klinik in Schkeuditz: Krankenhaus-Schließung ist stets bitter – ambulante Versorgung absichern!

Die Helios-Klinik Schkeuditz wird ab morgen keine Patientinnen und Patienten mehr annehmen oder behandeln. Alle Stationen und die Notaufnahme werden künftig nicht mehr an der Versorgung teilnehmen. Zu dieser Standortschließung sagt die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Susanne Schaper:

„Es ist stets eine bittere Nachricht, wenn Krankenhäuser schließen. In diesem Fall werden die Folgen wohl beherrschbar sein, weil andere Häuser künftig einspringen können. Zuletzt wurden in Schkeuditz nur zwölf Menschen behandelt, nachdem die Zahl der Patientinnen und Patienten in den letzten Jahren rapide gesunken war. Wichtig ist jetzt, dass die etwa 200 Beschäftigten an anderen sächsischen Gesundheitsstandorten unterkommen und dort dabei helfen, Personalmangel zu lindern. Für die Qualitätssicherung ist eine stets ausreichende Zahl an Behandlungen wichtig.

Als Linke treten wir dafür ein, dass Krankenhausstandorte nicht verloren gehen, sondern wenigstens eine Ganztags-Poliklinik mit Notaufnahme erhalten bleibt. Im Fall Schkeuditz schätzt die Kassenärztliche Vereinigung die Versorgung als ausreichend an, weshalb kein Medizinisches Versorgungszentrum entstehen wird. Auch unabhängig vom Fall Schkeuditz wäre es sehr hilfreich, wenn die KV ihre Berechnungsmethoden mindestens gegenüber dem Landtag transparent machen würde, damit sie nachvollziehbar wird. Klar ist: Die Maßstäbe für die Feststellung einer Unterversorgung müssen fortlaufend aktualisiert werden.“