Bei B 87n muss Morlock seine Untätigkeitsstarre überwinden

Dr. Michael Friedrich

Die Initiativen von Landrat Czupalla zur Ertüchtigung der B 87 verdeutlichen, dass nach wie vor ein wichtiger Akteur fehlt: Der zuständige Staatsminister Morlock (FDP). Mit konstanter Boshaftigkeit zeigt Morlock seit Monaten ein demonstratives Desinteresse am Projekt B 87n. Offenbar sind ihm rückwärts gewandte Diskussionen um die Wiedereinführung der alten KFZ-Kennzeichen oder der als „Staatsmodernisierung“ verkaufte absurde Umzugszirkus von Behörden wichtiger als das Voranbringen eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte unseres Landkreises.

Die Initiativen von Landrat Czupalla zur Ertüchtigung der B 87 verdeutlichen, dass nach wie vor ein wichtiger Akteur fehlt: Der zuständige Staatsminister Morlock (FDP). Mit konstanter Boshaftigkeit zeigt Morlock seit Monaten ein demonstratives Desinteresse am Projekt B 87n. Offenbar sind ihm rückwärts gewandte Diskussionen um die Wiedereinführung der alten KFZ-Kennzeichen oder der als „Staatsmodernisierung“ verkaufte absurde Umzugszirkus von Behörden wichtiger als das Voranbringen eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte unseres Landkreises.

Die LINKE unterstützt den Ausbau der B 87 zu einer leistungsfähigen Verkehrstrasse zwischen Leipzig und Torgau in Richtung Brandenburg und der Republik Polen nicht erst seit heute. Bereits im Kreiswahlprogramm 2008 haben wir uns für einen fairen Interessenausgleich zwischen den berechtigten Verkehrsbelangen und den nicht minder berechtigten Anforderungen des Siedlungs-, Lärm-, Landschafts- und Naturschutzes ausgesprochen. Der Regionale Planungsverband Westsachsen hat mit seinem jüngsten Beschluss zur Teilfortschreibung des Regionalplanes für den Bau der B 87 n eine fachlich hervorragende Grundlage geschaffen, um Planung und Bau der Trasse voranzutreiben. Ob und auf welchen Streckenabschnitten dies am Ende dreispurig oder gar vierspurig erfolgen muss, sollte nicht am Grünen Tisch entschieden werden, sondern aufgrund objektiver Kriterien gegebenenfalls unterschiedlich je nach Streckenabschnitt.

Was aber nutzen die gutgemeinte überregionale Arbeitsgruppe B 87n und der Vor-Ort-Termin der Entscheidungsträger im Bundesverkehrsministerium, wenn es noch nicht einmal gelingt, Minister Morlock mit ins Boot zu holen?

 

Dr. Michael Friedrich

Vorsitzender Fraktion DIE LINKE