Pressemitteilung

Michael Sehrt

Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Michael Sehrt - Thema: Katastrophenschutz

Bund gibt Katastrophenschutzaufgabe an die Länder ab

Michael Sehrt (Stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Kreistag) und Dr. André Hahn (Fraktionsvorsitzender der LINKEN im sächsischen Landtag) haben sich am Montag in Torgau die aktuellen Probleme des Katastrophenschutzzuges des DRK Torgau-Oschatz angenommen. Die Bunderegierung gibt zum Stichtag 01.01.2010 die Aufgaben und Kosten des Katastrophenschutzes an die Länder ab. Obwohl dies seit anderthalb Jahren bei den zuständigen Ministerien und Behörden bekannt ist, wissen die Kameradinnen und Kameraden des Sanitätszuges Torgau und des Betreuungszuges Dommitzsch nicht was ab diesem Stichtag passieren soll. Das Gespräch mit den Führungskräften der beiden Züge war von praktischen Vorschlägen zur Umsetzung der Aufgabenübertragung geprägt.
"Wir sind nicht mit populistischen Versprechungen aus dem Gespräch gegangen." betont Michael Sehrt, "vielmehr ist jedem bewusst geworden das mit dieser Problematik sehr sensibel umgegangen werden muss. Die ehrenamtliche Arbeit im Katastrophenschutz muss gestärkt werden."

Für viele Menschen ist diese gar nicht sichtbar. Der letzte Einsatz war zur Jahrhundertflut 2002, geübt für den Ernstfall wird aber jeden Monat und manches zusätzliches Wochenende. Nun geht es um die Zusammenlegung einzelner Züge als Ergebnis der Kreisgebietsreform ohne das die Ehrenamtlichen noch weitere Wege zur Ausbildung zurücklegen müssen. Die Einsatzbereitschaft muss gewährleistet werden war die Aussage aller. Motivation und Anerkennung der Arbeit eine weitere Forderung.
Hahn und Sehrt sagten zu im Landtag, sowie im Kreistag sich für die Belange dieser Problematik einzusetzen. Vor allem ist jetzt in erster Linie wichtig, zu klären in welcher Art und Weise und mit welchen finanziellen Mittel die Landesregierung die Aufgabe übernehmen wird. Die Anregungen der Führungskräfte werden in den Forderungen von Hahn und Sehrt im Landtag bzw. Kreistag eine große Rolle spielen, wenn es zu den jeweiligen Entscheidungen in den Parlamenten kommt.