Pressestatement zur Umsiedlung der Asylbewerber und Schließung der Heime Eilenburg und Oschatz

Susanna Karawanskij

Die Lage der Bewohner des nunmehr geschlossenen Asylheims in Eilenburg hat sich reell verschlechtert. Die Schließung des Heimes und die Umsiedlung nach Spröda ist eine Sache, die Situation, die sie in ihrem „neuen Heim“ vorfinden eine andere.

Die Lage der Bewohner des nunmehr geschlossenen Asylheims in Eilenburg hat sich reell verschlechtert. Die Schließung des Heimes und die Umsiedlung nach Spröda ist eine Sache, die Situation, die sie in ihrem „neuen Heim“ vorfinden eine andere.

Von unerträglichen Zuständen haben sich der Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion Dr. Michael Friedrich, Fraktionsgeschäftsführerin Susanna Karawanskij, Landtagsabgeordnete Thomas Kind und die Delitzscher Stadträtin Heike Haase selbst überzeugt. Die trostlosen Gebäude sind bautechnisch überaltert und stark renovierungsbedürftig. Die Fenster sind vergittert und innen zieht es. Lediglich der Zaun, der die Häuser umgibt, ist neu und vor allem hoch. Hinzu kommt, dass sich das Heim mehr als 3 km weit von der Stadtgrenze befindet, die Busverbindungen kläglich sind und somit alltägliche Dinge wie Einkaufen kaum möglich sind. Die Kreistagsfraktion hat nun eine Anfrage an die Verwaltung gestellt um zu klären, welche Verbesserungsmaßnahmen geplant sind, wie lange dieser unhaltbare Zustand andauern soll und ob andere Lösungswege seitens der Verwaltung angestrebt werden. Berlin und Brandenburg sind beispielhaft für die Möglichkeit der dezentralen Unterbringung und der Abschaffung der Residenzpflicht. Im Sinne einer gesellschaftlichen Integration, die keine bloße Assimilation sein soll, ist dieses Modell auch im Landkreis Nordsachsen unbedingt anzustreben.


Anfrage an den Landrat